Washington - Dass Viren Krebs auslösen können, ist bekannt. Dass die infektiösen Biester aber auch Tumoren bekämpfen können, berichteten Forscher auf dem Jahreskongress der US-Gesellschaft für Virologie. Das "Adeno-assoziierte AAV2" tötete im Labor in sechs Tagen Tumorzellen von Gebärmutterhals-, Brust-, Haut- und Prostatakrebs ab, es wurde dazu nicht einmal gentechnisch verändert. Da das Virus gesunde Zellen in Ruhe lässt und nur entartete angreift - warum auch immer -, könnte es vielleicht künftig zur Krebstherapie eingesetzt werden. (red, DER STANDARD, Print, 24.6.2005)