US-Präsident George W. Bush hatte zuvor eingeräumt, dass den US-Truppen im Irak noch schwierige Zeiten bevorstehen. Zugleich sprach er sich gegen einen konkreten Abzugstermin für die US-Soldaten aus. Bisher wurden mindestens 1731 US-Soldaten in dem Krieg gegen den Irak getötet, der im März 2003 begann.
Acht irakische Polizisten westlich von Bagdad getötet
Irakische Rebellen haben am Samstag eine Polizeistation in der Nähe der Stadt Ramadi angegriffen und acht Polizisten getötet. Rund 20 Angreifer hätten die Station an einer Schnellstraße außerhalb der Stadt unter Beschuss genommen, sagte Brigadegeneral Shakir Mohammed Salih, der Polizeichef der Provinz Anbar, deren Hauptstadt Ramadi ist. "Acht Polizisten wurden getötet und einer verletzt."
US-General sieht Ausmaß des Aufstandes weniger dramatisch
Das Ausmaß des Aufstandes im Irak ist nach Darstellung der US-Armee weniger dramatisch, als es die täglichen Berichte über Gewalt und Tote vermitteln. In 14 von 18 Provinzen gebe es im Durchschnitt "drei oder weniger gewaltsame Zwischenfälle" am Tag, sagte der US-Kommandant der multi-nationalen Streitkräfte im Irak, General George Casey, am Freitag in Washington bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus. Selbst nach den pessimistischsten Schätzungen beteilige sich nur ein Zehntel Prozent der irakischen Bevölkerung an dem Aufstand.
Außerdem hätten die Aufständischen mit ihren täglichen Angriffen weder den politischen Prozess stoppen noch den Aufbau der irakischen Sicherheitskräfte verhindern können, sagte Casey. Es sei ihnen auch nicht gelungen, ihre Unterstützung in der Bevölkerung auszubauen oder Gewalt zwischen den Religionsgruppen zu säen.