"Wir haben in diesen zwei Tagen wahrlich Luftmacht, also Airpower, demonstriert", so Generalmajor Wolf in einer vorläufigen Bilanz. Es sei dies die größte integrierte Übung des Bundesheeres in Kooperation mit dem Land Steiermark, Red Bull, zwei Bezirkshauptmannschaften sowie allen Blaulichtorganisationen. Die Demonstration von Leistungsfähigkeit sei in feinster Form gelungen, zeigte sich der Luftwaffenchef zufrieden. Es mische sich ein wenig Wehmut hinein, weil ja ein jahrelang bewährtes Fluggerät, nämlich der S35OE-Draken bei der AirPower zum wahrscheinlich letzten Mal in Formationsflug bzw. im Einzelkunstflug zu sehen war. "Bis jetzt ist bei der Airpower alles völlig friktionlos verlaufen", resümierte Wolf.
500 Kilogramm Senf
Der steirische Tourismuslandesrat Hermann Schützenhöfer sprach von einer "wiederum großen Zahl von Besuchern. Dabei ist es mir vollkommen egal, ob es nun 247.000 oder 260.000 Zuseher sind", so der Landesrat. Es sei eine große Veranstaltung für die Region, die Zuversicht bringe, wenn man bedenke, dass bei zwei Tagen Formel-1-Rennen am A1-Ring Spielberg nur rund 150.000 Besucher maximal zu begrüßen waren. Schützenhöfer nannte einige Zahlen: "Bereitgestellt wurden 80.000 Schnitzel, 40.000 Hendl, 10.000 Bratwürste, eine halbe Tonne Senf, 220.000 Semmeln und 100.000 Flaschen Airpower-Bier."
Ein Großteil der Lebensmittel sei bereits am Freitag verkauft worden, man habe überall, speziell bei Mineralwasser, nachliefern müssen. "Meinen Informationen zufolge haben sich viele Besucher der Airpower gewundert, dass alles so billig ist, so hat ein halber Liter Mineralwasser nur 1,50 Euro gekostet. Das scheint mir viel günstiger als bei anderen großen, vergleichbaren Veranstaltungen zu sein", so der Tourismuslandesrat (V).
Der Zustrom der Besucher zur Airpower erfolgte auf dem Straßenwege zu 70 Prozent aus Richtung Osten, also auf der S36 Murtalschnellstraße Richtung St. Michael. Aus dem Westen seien am Straßenwege die restlichen 30 Prozent angereist. "Die hauptsächlichen Staus hat es daher auch zwischen St. Michael und Zeltweg gegeben", so der Leiter der Verkehrsabteilung der steirischen Gendarmerie, Oberst Wolfgang Staudacher. Man habe den Verkehr der Shuttlebusse von den Parkplätzen bis zu Fliegerhorst am Samstag nach einiger Zeit eingestellt, erklärte Bundesheer-Oberstleutnant Oskar Krasser, weil die Leute zu Fuß doppelt so schnell unterwegs gewesen sind. Wie alle Verantwortlichen einhellig erklärten, seien die Verkehrswege eben nur für eine gewisse Anzahl an Besuchern ausgelegt.
Zufahrtsverkehr brach teilweise zusammen