Potsdam - Die deutsche Bundeswehr hat am Sonntag den Tod von zwei deutschen Soldaten in Afghanistan bestätigt. Die beiden "erfahrenen Soldaten" starben bei einer Explosion während des Verladens abgegebener Waffen und Munition, wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam mitteilte. Auch mindestens fünf afghanische Helfer kamen ums Leben. Zwei Bundeswehrsoldaten wurden verletzt, zwei weitere erlitten einen Schock. Der Unfall ereignete sich in der Provinz Takhar im Norden des Landes.

Einer der verletzten Deutschen und ein ebenfalls verwundeter Afghane sollten spätestens am Montag nach Deutschland geflogen und zur Behandlung in das Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz gebracht werden. Die beiden Toten sollten zunächst nach Kunduz gebracht werden.

Kämpfe in Südafghanistan beendet

Bei den schweren Kämpfen im Süden Afghanistans in der vergangenen Woche sind nach Angaben des afghanischen Verteidigungsministeriums 178 Rebellen getötet worden. 81 Rebellen seien gefangen genommen worden, sagte ein Ministeriumssprecher am Sonntag in Kabul. Afghanische Sicherheitskräfte seien von US-Truppen und aus der Luft unterstützt worden. Über Verluste der Koalitionstruppen machte der Sprecher keine Angaben.

Die Operation, die am vergangenen Montag begann, sei am Samstag beendet worden. Es waren die schwersten Kämpfe in Afghanistan seit Monaten. (APA/AP)