Das Resultat klingt einfach: eine Informationstechnologie, die allgegenwärtig und in der Umgebung eingebettet ist, in ihr verschwindet. Der Weg dorthin ist, wie nicht anders zu erwarten, sehr kompliziert. Nach dem im Softwarepark Hagenberg verfolgten Ansatz fächert sich die Forschung über Pervasive Computing in sechs Richtungen auf:

1. Context Awareness:

Ein Erkennen der Umgebung wird durch Sensoren aller Art ermöglicht, von Biosensoren bis Bluetooth. Die Signale werden zu jeweils relevanten Vorhersagen verarbeitet.

2. Sensor Networks:

Externe und interne Netzwerke liefern Daten für "Aktuatoren", die Veränderungen in der Umgebung bewirken.

3. Everywhere Interfaces:

Indem interagierende Computersysteme überall eingebaut werden, verschmilzt die physische mit der digitalen Welt.

4. Mobile User Appliances:

Am wichtigsten für mobile Endgeräte wird die Einfachheit, gar Abwesenheit der Bedienung.

5. Autonomic Systems:

Manche Geräte sollen ein Stadium der Autonomie erhalten, das sie zu selbstständig Handelnden macht.

6. Immersive Systems:

Eine Vision, der zufolge alle IT-versehenen Geräte und Umgebungen ständig miteinander verbunden sind; der Computer verschwindet und macht autonomer Interaktion Platz. (DER STANDARD Printausgabe, 27.06.05)