Herne - Bei einer Heavy-Metal-Tanzveranstaltung in Deutschland ist ein 26-jähriger tödlich verletzt worden. Wie die Polizei in Bochum am Montag berichtete, ereignete sich der Todesfall bei einem so genannten Pressure-Festival in Herne. Dabei tanzen die Zuhörer in extremster Art und Weise zu lauter Rockmusik. Verletzungen bis hin zu Knochenbrüchen würden nicht beabsichtigt, aber in Kauf genommen, hieß es.

Der tödliche Unfall ereignete sich in der Nacht auf Samstag. Eine der Tanzfiguren sei die so genannte Wall of Death (Todeswand), erläuterte ein Polizeisprecher. Dabei teile sich die Zuschauermenge, an dem Abend etwa 2.000 Leute im Alter von 16 bis 36 Jahren. Dann rasen und springen die beiden Blöcke mit aller Gewalt aufeinander zu, im Kampfsportstil, wie der Beamte erklärte.

Der 26-Jährige habe einen Tritt in die Lebergegend erhalten, sei aber noch etwa zwei Stunden bei der Veranstaltung geblieben. Dann habe er über Schmerzen geklagt und sei zusammengebrochen. Er starb im Spital. Insgesamt seien bei dem dreitägigen "Pressure-Festival" nach noch inoffizieller Zählung etwa 25 Personen mit Prellungen oder gar Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht worden. Die Gewalttätigkeiten gingen aber nicht mit Feindseligkeit einher. (APA/AP)