Wien - BZÖ-Sprecher Uwe Scheuch kam im August 2000 sein Auto, ein Leasing-BMW, abhanden. Soviel ist Fakt. Über alles andere gibt es zwei Versionen.

Version eins schildert Scheuch im STANDARD-Gespräch so: "Mir ist mein Auto gestohlen worden. Ich habe danach auch die Versicherungsfirma geklagt, weil sie nicht den ganzen Betrag ausbezahlen wollte." Die nächste Runde dieses Zivilprozesses findet kommende Woche statt.

Version zwei klingt völlig anders: Laut profil wurde der Ungar Joszef L. wegen Beihilfe zum Versicherungsbetrug verurteilt - wegen eben Scheuchs BMW. Im Prozess soll er dann Scheuch als Anstifter genannt haben.

"Ein unhaltbarer Vorwurf", kontert Scheuch. Er hält die Angaben L.s für eine "reine Schutzbehauptung". Denn immerhin sei er nie, weder von der Polizei noch von einem Gericht, wegen des angeblichen Versicherungsbetruges einvernommen worden: "Das zeigt doch, wie wenig an der Sache dran ist." Scheuch hat für die Geschichte eine andere Erklärung: "Es ist derzeit einfach schwer, BZÖ-Funktionär zu sein." (eli/DER STANDARD, Printausgabe, 28.06.2005)