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Alexander Hleb ist Gunner.

Foto: APA/AP/Maurer
Stuttgart - Der weißrussische Fußball-Nationalspieler Alexander Hleb wechselt vom deutschen Bundesliga-Klub VfB Stuttgart zum englischen Premier League-Verein Arsenal. Am Montagabend teilten die Stuttgarter mit, sich mit dem Spieler und Arsenal über die Wechselmodalitäten einig geworden zu sein.

Hlebs Berater Uli Ferber bestätigte die Ablösesumme von 15 Millionen Euro, die Arsenal an den VfB zahlt. Der Hleb-Coup ist der größte Transfer in der VfB-Geschichte und in der deutschen Bundesliga-Historie die Nummer drei: Marcio Amorosos Wechsel von Parma zu Borussia Dortmund 2001 ließen sich die Westfalen 25 Millionen Euro kosten. Roy Makaay kam 2003 für 17,7 Millionen von Deportivo La Coruna zu den Bayern.

Die Kasse des VfB ist voll, der lange Zeit hoch verschuldete Verein auf einen Schlag saniert - und doch stehen die Stuttgarter, bei dem der österreichische Fußball-Teamspieler Martin Stranzl unter Vertrag ist, vor einer ungewissen sportlichen Zukunft. Die Rekordeinnahme von etwa 22 Millionen Euro muss gut investiert werden, sollen Hleb und Kuranyi gleichwertig ersetzt und der Absturz ins Mittelmaß der deutschen Bundesliga verhindert werden.

"Wir setzen uns nicht unter Zeitdruck und wollen keinen Schnellschuss", sagte VfB-Sportdirektor Herbert Briem. Nach dem Verkauf von Hleb und Kuranyi sowie der Rückkehr des ausgeliehenen Philipp Lahm zu den Bayern ist das werbeträchtige Image der Jungen Wilden passe und eine Neuausrichtung der Mannschaft unumgänglich.(APA)