San Salvador - Bei heftigen Überschwemmungen in Mittelamerika sind am Montag fast 40 Menschen ums Leben gekommen. 21 Insassen eines Busses starben, als das Fahrzeug 55 Kilometer westlich der salvadorianischen Hauptstadt San Salvador von den Fluten mitgerissen wurde. Neun weitere Insassen wurden laut Behördenangaben noch vermisst. In dem Bus befanden sich Fußballspieler und -fans, die auf dem Rückweg von einem Amateurspiel waren.

In der Ortschaft San Pedro Puxtla, 70 Kilometer westlich von San Salvador, kamen drei Bewohner ums Leben, als ihre Häuser überschwemmt wurden. Bei einem ähnlichen Vorfall in einer Ortschaft westlich von San Salvador wurden vier Menschen getötet. Ein weiterer Erdrutsch begrub zwei Häuser unter sich; dabei starben drei Menschen.

Seit dem Beginn heftiger Regenfälle in El Salvador am Sonntag traten mehrere Flüsse über die Ufer, und Hunderte Bewohner wurden evakuiert. Mindestens eine Ortschaft war nach Erdrutschen von der Außenwelt abgeschnitten.

Im benachbarten Honduras kosteten dreitägige Überschwemmungen nach Angaben der Regierung acht Menschen das Leben. 200 Häuser wurden zerstört. Rund 800 Menschen wurden in Notunterkünften in der Hauptstadt Tegucigalpa sowie an der Karibikküste untergebracht.

In vielen Städten Mittelamerikas werden die Behausungen vor allem in Armenvierteln an gefährlichen Stellen errichtet. Immer wieder verlieren Häuser ihren Halt und rutschen mit den aufgeweichten Hängen in die Tiefe. (APA/AP/dpa)