Der Axel-Springer-Verlag bringt morgen, Donnerstag, ein neues Finanzmagazin auf dem Markt. "Aktienresearch" erscheine mit einer Startauflage von 200.000 Stück, teilte der Verlag am Mittwoch in Hamburg mit. Das hundert Seiten starke Heft richte sich an vermögende Privatanleger, die an der Beurteilung von Aktien durch Experten interessiert seien. Diese Zielgruppe ist den Angaben zufolge zwischen 30 und 60 Jahren alt und besteht zu 80 Prozent aus Männern. Das Blatt erscheine wöchentlich und solle im Einzelverkauf vier DM (2,05 Euro/28,1 S) und im Abonnement 3,50 DM je Ausgabe kosten. Über Anlaufinvestitionen wurden keine Angaben gemacht. Zu den Themen der ersten Ausgabe gehören Springer zufolge eine Bewertung der T-Online-Aktie und ein Bericht über die jüngsten Kursverluste am Neuen Markt. Generell seien deutsche und internationale Aktien sowie "spannende Newcomer" am Neuen Markt Themenschwerpunkte der Zeitschrift, teilte der Verlag weiter mit. Die Redaktion bestehe aus rund 40 Mitarbeitern, die aus den Berichten von Analysten für die Leser Aktienempfehlungen und Markteinschätzungen ableiteten. "Aktienresearch" ist seit Jahresanfang bereits das sechste neue Wirtschaftsmagazin auf dem deutschen Markt. Zu den Neugründungen gehört auch "Focus Money" aus dem Münchner Burda-Verlag, das seit Ende März ebenfalls donnerstags verkauft wird. Die Hamburger Springer-Konkurrenz Gruner+Jahr hat zusammen mit der britischen Pearson-Gruppe Ende Februar zudem die "Financial Times Deutschland" herausgebracht: eine neue Tageszeitung mit den Schwerpunkten Unternehmen und Finanzen. Springer gibt selbst bereits die Wirtschafts-Wochenzeitung "Euro am Sonntag" und das Magazin "Finanzen" heraus. Im Herbst soll "Aktienresearch" Springer zufolge auch in der Schweiz eingeführt werden. (APA)