9.400 Menschen besuchen täglich das Museumsquartier

foto: derStandard.at/Moser
Wien - Wolfgang Waldner, Geschäftsführer der Museumsquartier-Errichtungsgesellschaft, zeigte sich bei einem Pressegespräch am Dienstag als "stolz, dass wir wieder einmal auf Erfolgskurs sind". Präsentiert wurde das Ergebnis einer Marktforschungsstudie über die Besucher-Frequenz 2005 sowie die Ergebnisse einer Repräsentativ-Befragung. Demnach kamen im Mai und Juni dieses Jahres durchschnittlich 9.400 Besucher pro Tag ins MuseumsQuartier (MQ). Hochgerechnet ergibt das im Jahr eine Zahl von 2,7 Millionen Besuchern, das sind 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Mehr Besucher verzeichneten im Jahr 2004 die im MQ ansässigen Institutionen Architekturzentrum Wien (60.000), Kunsthalle Wien (172.000), Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig MUMOK (186.322), Tanzquartier Wien (41.300), wienXtra-kinderinfo (42,721), ZOOM Kindermuseum (111.000) und quartier21 (139.429). Gestiegen ist auch die Zahl der Teilnehmer einer MQ Arealsführung (3.377). Insgesamt haben 2004 ca. 1,141.639 Gäste das MQ besucht.

Kleine Feedback-Erhebung

Im Rahmen einer Telefonumfrage unter 100 repräsentativ ausgewählten Personen wurde zudem die Akzeptanz und Bekanntheit des MQ untersucht. So kennen laut Integral-Studie sechs von zehn Österreichern ab 14 Jahren das MQ. 28 Prozent der Befragten haben das MQ bereits besucht, 14 Prozent planen einen Besuch innerhalb der nächsten sechs Monate. Jeder vierte würde das MQ Wien-Gästen "unbedingt empfehlen", heißt es weiters. Favoriten bei den Besuchern sind die Institutionen der Bildenden Kunst.

Sehr erfolgreich sei auch die Entwicklung des quartier21 verlaufen, erklärte Waldner anschließend. Kurator Vitus Weh meinte: "Diese Dynamik hat mich selbst überrascht". Räumlich umfasst das quartier21 ca. 7.000 Quadratmeter. Die Zahl der Mieter stieg von ursprünglich 18 bei der Eröffnung 2002 auf mittlerweile 42. Weh: "Das Museumsquartier stellt sich als idealer Netzknoten für Kontakte heraus. Das motiviert die jungen Leute, sich selbst auszubeuten".

Inhaltlich sind derzeit Institutionen aus den Bereichen "Elektronische Medien", "Interaktiver Medienkultur" und "Modedesign" vertreten. Die aktuell ansässigen 42 Einrichtungen bestehen aus: Arbeitsplätzen für etablierte Kunst-Organisationen wie z. B. Impulstanz, documenta 12, Vertretern der Medien wie Eikon, springerin, Puls TV, Creative Industries wie Mode und Wissensvermittlung wie math.space. Im Herbst 2005 wird noch das "designforum MQ" in den Räumen des ehemaligen Depot eröffnet.(APA)