Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/AP/Martin Keene
Laut einem Bericht von CNet will Sun Microsystems von seinen Plänen, das freie Betriebsystem Linux für die ausgelieferten Desktop-Rechner mitzuliefern und zu verkaufen, abweichen.

Java Desktop

John Loiacono, Suns Vizepräsident der Softwaresparte, meinte auf der Messe "JacaOne", dass das Java Desktop System (JDS) zwar weiterhin als Produkt bestehen werde, aber auf Basis von Suns Solaris Betriebssystem und von Programmierern gemanaged. "Unsere Strategie hat sich leicht verschoben. Sie werden weniger Betonung von JDS unter Linux von unserer Seite erleben". Diese kleine Verschiebung ist ein großer Wechsel zu den Aussagen voN Sun von vor drei Jahren. Als Sun das Projekt startete, verkündete Sun Chef McNealy, dass die Kombination aus Server und Linux-PCs wesentlich kostengünstiger als Windows sein werde. Ein Server mit 100 PCs würde rund 300.000 Dollar über fünf Jahre kosten. Später hörte man von Sun, dass JDS auf Novells Suse-Distribution aufsetzen werde.

Pläne gingen nicht auf

Analysten sehen in diesem Schritt die logische Kosnequenz der letzten Jahre - Sun habe es nicht geschafft seine Pläne umzusetzen, so Yankee Group Analyst Dana Gardner. Allerdings, so Gartner, könne nicht ausgeschlossen werden, dass Sun in der weiteren Zukunft nicht wieder verstärkt auf Linux setzen werde. Die Problematik ist, dass sich Linux auf Servern gut verkauft, auf Desktops aber nur sehr schwer.(red)