Klagenfurt - Große Freude gab es am Mittwoch bei den Kärntner Freiheitlichen über eine Pressemitteilung, laut welcher der in den vergangenen Tagen heftig kritisierte angebliche "Spesenritter" Jörg Haider gleich doppelt in Sozialfonds der FPÖ-Bundespartei eingezahlt habe. Für den Kärntner Landesgeschäftsführer Manfred Stromberger ist damit bewiesen, "wie weit Realität und Darstellung in der Öffentlichkeit auseinander liegen". Stromberger: "Jörg Haider war und ist Vorbild und nicht Sittenbild."

Der freiheitliche Landesgeschäftsführer bezieht sich auf einen Artikel in den "Salzburger Nachrichten". Daraus sei klar ersichtlich, dass Haider "keine Spesen für sich persönlich verwendet, sondern im Gegenteil sich streng an die Parteibeschlüsse in Sachen Spesen und Bezüge gehalten hat. So streng, dass er mehr in den Sozialfonds der Bundespartei bezahlt hat, als gefordert war."

Stromberger zitierte in diesem Zusammenhang die "SN": "Dokumentiert ist, dass von Mai 1999 bis Juni 2005 von Haiders Konto in den Kärntner FPÖ-Sozialfonds 54.697,28 Euro (752.652 Schilling) flossen. Pro Monat waren dies 10.000 bis 11.000 Schilling oder 727 Euro. Etwa dieselben Zahlungen gingen an den Sozialfonds der Bundespartei." In diesem Zusammenhang erinnerte der freiheitliche Landesgeschäftsführer daran, dass sich sich "Jörg Haider und alle Propenenten der Kärntner Landespartei nach wie vor streng an die 60.000 Schilling-Einkommensgrenze halten." (APA)