Wien - Mit der Bestellung des Diplomaten Hans Winkler zum Staatssekretär im Außenministerium wird die Zahl der Regierungsmitglieder von 18 auf 19 aufgestockt. Es ist dies übrigens bereits die sechste Regierungsumbildung seit der Angelobung des Kabinetts Schüssel II im Februar 2003.

Der Regierung gehören nunmehr zwölf Minister und sieben Staatssekretäre an. Neun Minister gehören zur ÖVP, drei zum BZÖ (früher FPÖ), drei Staatssekretäre sind schwarz und drei orange. Der neue, siebente Staatssekretär ist parteifrei.

Angelobung

Winkler wird am Montag von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt. Am Dienstag wird der neue Staatssekretär erstmals an der Sitzung des Ministerrates teilnehmen. Und am Mittwoch wird Bundeskanzler Wolfgang Schüssel das neue Regierungsmitglied im Rahmen seiner geplanten Erklärung zur EU im Parlament präsentieren. Winkler soll Außenministerin Ursula Plassnik (V) bei der bevorstehenden EU-Präsidentschaft Österreichs entlasten.

Die letzte Regierungsumbildung fand im Jänner dieses Jahres statt, als die freiheitliche Ursula Haubner als Sozialministerin Herbert Haupt ablöste und Sigisbert Dolinschek neuer Staatssekretär im Sozialministerium wurde.

Im Herbst 2004 gab es zwei Umbildungen im ÖVP-Regierungsteam. Im Oktober folgte Ursula Plassnik als Außenministerin der nach Brüssel übersiedelten Benita Ferrero-Waldner, im Dezember löste Liese Prokop Ernst Strasser an der Spitze des Innenministeriums ab.

Im Juni des Vorjahres folgte Karin Miklautsch auf Dieter Böhmdorfer als Justizministerin und bereits im Oktober 2003 wurde Hubert Gorbach anstelle von Haupt als Vizekanzler angelobt. (APA)