Wien - Der dänische Kunststoffhersteller Borealis will bis 2007 rund 36 Millionen Euro in die Erweiterung der Olefin-Einheit im finnischen Porvoo investieren. Mit dieser Investition wird sich die Ethylen-Kapazität von 330.000 auf 380.000 Tonnen pro Jahr und die Propylen-Kapazität von 200.000 auf 223.000 Tonnen pro Jahr erhöhen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Die österreichische OMV hat ihren Anteil an Borealis nach dem Ausstieg von Statoil im Juni auf 35 Prozent aufgestockt, 65 Prozent gehören dem OMV-Kernaktionär IPIC (Abu Dhabi). Borealis, größter Kunde der OMV in den Raffinerien Schwechat und Burghausen, plant Ende des Jahrzehnts einen Börsegang. Es gibt auch Überlegungen über eine Verlegung des Konzernsitzes von Kopenhagen nach Wien.

Mit der Investition sollen Marktposition und Konkurrenzfähigkeit von Borealis in den nordischen Ländern und Russland gestärkt werden. Die Erweiterung berücksichtige auch Sicherheits-, Umwelt- und energierelevante Aspekte, teilte das Unternehmen mit. Der Verbrauch von Dampf und Elektrizität soll um 4 Prozent sinken, zusätzlich sollen sich die VOC-Emissionen verringern. Mit der Verwendung neuer Technologien verbessere sich auch die Prozesssicherheit der Anlage. (APA)