Wien - Die technischen Schwierigkeiten der vergangenen Monate beim Internetanbieter
chello
seien weitgehend gelöst. Dies erklärte Martin Wilfing, Marketingdirektor von UPC Telekabel auf der ifabo. Er schränkte jedoch ein, dass "es immer wieder vorkommen kann, dass es zu Problemen kommt. Das liegt in
der Natur des Internets." Gerüchte über Noch-A-Online-Chef Dieter Haacker als neuer Geschäftsführer von chello kommentierte er so:
"Davon wusste ich nichts, aber sollte es so kommen, wäre das sicher kein Nachteil."
"Da wohnen viele Studenten, die surfen natürlich ausdauernder als andere"
chello-Portaldirektor Christian Haslwanter wollte Gespräche mit Haacker nicht bestätigen. "Sollte es stimmen, werden wir dies zum gegebenen
Zeitpunkt der Presse bekannt geben." Auch Haslwanter bekräftigte, dass das jüngste Problem mit dem sogenannten "Fuck UPC"-Programm
weitgehend gelöst seien. "Trotz technischer Troubles sind wir immer noch schneller als die Konkurrenz", ergänzte Wilfing. Dass in manchen
Bezirken Wiens chello nicht die versprochene Performance zeigt, erklärte er mit dem unterschiedlichen Verhalten der User. Als Beispiel nannte
er den achten Bezirk. "Da wohnen viele Studenten, die surfen natürlich ausdauernder als andere." Um die Geschwindigkeit wieder zu
beschleunigen, werde der Traffic täglich überwacht und ausgewertet, vor allem in Hinblick auf die wöchentlich 1.000 Neukunden. Mittels
Zellenverkleinerung und zusätzlichen Frequenzen sollen Engpässe überwunden werden.
Inakzeptable Kundenbetreuung eingestanden
Die Kundenbetreuung mittels Service-Hotlines und via Mails sei inakzeptabel gewesen, gab Wilfing zu. Mittlerweile sei sie dank Vergrößerung
des dafür zuständigen Mitarbeiterstandes um 150 Personen auf 300 Kräfte besser, aber noch nicht problemlos geworden. Die Verlängerung
der Öffnungszeiten in die Abendstunden und aufs Wochenende sowie interne Schulungen hätten dazu beigetragen, den Frust der Kunden zu
verringern. Gerald Schwanzer, Marketing Manager der UPC-Telefontochter Priority Telecom, sagte, dass Statistiken belegten, dass Anrufer
bei der kostenfreien 0800-Nummer nun nach acht Sekunden ihr Anliegen vortragen könnten. Bei Mails liege der Wert zwischen zwei und drei
Stunden. (pte)