Das International Press Institute (IPI) übt scharfe Kritik am Fall der US-Journalistin Judith Miller. "Ich bin wirklich bestürzt, dass das Gericht eine Journalistin inhaftiert, weil sie ihren Beruf ausübt", so IPI-Direktor Johann P. Fritz.

Fritz befürchtet, dass es sich dabei um eine "Eröffnungssalve" handelt und dass ein "lange Kampf" zu erwarten ist, in dem die US-Behörden die Journalisten dazu zwingen werden, ihre vertraulichen Quellen offen zu legen.

Der journalistische Berufsstand könnte in eine Zeit zurückversetzt werden, in der Journalisten lediglich "passive Empfänger" von Information waren anstatt aktiv und investigativ, befürchtet die Institution mit Sitz in Wien. (APA)