Auch Ausbildungs- und Pflegekosten können finanziert werden. Ob der klassische "Bausparer" in Zukunft auch unter "Bildungssparer" oder unter "Pflegesparer" angeboten wird, darüber sind sich die Bausparkassen noch uneinig.
Werbekampagne
Die S-Bausparkasse will sich in den kommenden Wochen gezielt an junge und ältere Personen richten und sie vor allem für den Bereich Bildung bzw. Pflege ansprechen, sagte Josef Schmidinger, Chef der S-Bausparkasse zum STANDARD.
"Wir wollen die Leute dazu motivieren, für ein zinsbegünstigtes Darlehen zu sparen, vor allem ältere Personen sollen von Bonuszinsen profitieren", so Schmidinger. Ob es eine Gliederung der Produkte geben wird, wollte der Bauspar-Chef noch nicht verraten.
Aber nicht nur für Darlehensnehmer, auch für Sparer bieten die S-Bausparkassen eine Neuerung. Bauspar-Kunden können ihr angespartes Geld für Bildungs- oder Pflegezwecke künftig vor Ablauf der sechsjährigen Bindungsfrist beheben, ohne dass sie die staatliche Prämie zurück zahlen müssen.
Verstärkte Information
Bei Raiffeisen werden gerade Details für die neuen Verwendungszwecke überlegt. An eigene Produkte denkt man dabei aber nicht. Generaldirektor Erich Rainbacher: "Wir werden das bestehende Produkt weiter anbieten und bei Vertragsabschluss verstärkt auf die neuen Möglichkeiten hinweisen."
Die Bausparkasse der Volksbanken (ABV) will beim Angebot den neuen Möglichkeiten entsprechend differieren. "Wie stark sich ein neues Angebot vom bisherigen unterscheidet oder ob wir alle Möglichkeiten unter demselben Deckmantel anbieten, ist noch nicht entschieden", betonte Manfred Ulreich von der ABV.