Kabul - Bei Kämpfen und Anschlägen in Afghanistan sind
erneut zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. In der
südostafghanischen Provinz Paktika töteten die radikal-islamischen
Taliban nach eigenen Angaben vom Montag mit einem ferngezündeten
Sprengsatz zwölf afghanische Soldaten. Augenzeugen bestätigten die
Opferzahl.
Taliban-Sprecher Mufti Latifullah Hakimi sagte, es habe sich um
"Söldner der Amerikaner" gehandelt. Nach Polizeiangaben kamen
unterdessen bei Zusammenstößen in der südafghanischen Provinz
Kandahar mindestens drei Taliban-Kämpfer ums Leben.
Sicherheitskräfte geköpft
Die Taliban hatten am Wochenende in der südafghanischen Provinz
Helmand mehrere afghanische Sicherheitskräfte geköpft. Nach Angaben
der Provinzregierung handelte es sich um elf Polizisten, die zuvor
verschleppt worden waren. Ein hochrangiger Kommandant in Helmand,
Mohammad Rasoul, sprach dagegen von sechs geköpften Soldaten.
Taliban-Sprecher Hakimi hatte zuvor gesagt, die Rebellen hätten in
der ostafghanischen Provinz Kunar auch einen US-Soldaten enthauptet.
Die US-Streitkräfte bestätigten das zunächst nicht. (APA/dpa)