Der Schweizer Chiphersteller Micronas Semiconductor will die Frankfurter Wertpapierbörse verlassen und den Handel seiner Aktien an der Schweizer Swiss Exchange (SWX) konzentrieren. Ein entsprechender Antrag soll demnächst gestellt werden, teilte das Unternehmen am Freitag ad hoc mit. Micronas begründete das Delisting mit dem "geringen Handelsvolumen in Frankfurt".

Für das abgelaufene zweite Quartal meldete Micronas bereits gestern, Donnerstag, nach Börsenschluss einen kräftigen Zuwachs bei den Gewinnen. Der Nettogewinn stieg demnach gegenüber dem Vorquartal um 55,1 Prozent auf 12,1 Mio. Franken (7,8 Mio. Euro) oder 0,37 Franken (0,24 Euro) pro Aktie. Der Quartalsumsatz kletterte leicht auf 196 Mio. Franken (126,3 Mio. Euro). Das EBIT konnte um satte 65,9 Prozent auf 14,6 Mio. Franken (9,4 Mio. Euro) verbessert werden.

Beim Auftragseingang verzeichnete Micronas im abgelaufenen Quartal einen Zuwachs von 35,8 Prozent auf 238,4 Mio. Franken (153,5 Mio. Euro). Die Book-to-Bill-Ratio, ein Indikator für das Verhältnis von neu eingegangenen Aufträgen zum Umsatz, lag bei 1,22. Für die laufende zweite Jahreshälfte rechnet der Chipspezialist dann auch mit einem Umsatzplus von knapp über 20 Prozent. Der Nettogewinn soll sich auf einen Anteil von acht Prozent vom Umsatz belaufen.(pte)