Red Bull Salzburg eröffnet am Dienstag beim GAK die Meisterschaft - Geld, Beckenbauer, Jara und 14 neue Spieler sollen Siege garantieren
Redaktion
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Salzburg - Österreichs Fußball hat eine neue Zugnummer.
Neben den bisherigen Branchenleadern taucht endlich auch Salzburg
wieder auf der Meister-Rechnung der Saison 2005/06 auf. Für die
Mehrzahl der Trainer ist der neue Red Bull-Werksklub sogar der
Titelanwärter Nummer 1. "Klar wird man am Erfolg gemessen. Aber mit
diesen Spielern habe ich keine Bedenken", meint der neue
Bullen-"Torero" Kurt Jara vor dem Start am Dienstag (19.30 Uhr/live
Premiere und ATV+) in Graz gegen den Vizemeister Liebherr GAK.
Für den ehemaligen Meistermacher des danach mit rund 50 Mio. Euro
in den Konkurs geschlitterten FC Tirol, der später in der deutschen
Bundesliga (Hamburger SV und 1. FC Kaiserslautern) sein Glück
versuchte, ist weiterhin "ein Kollektiv das Um und Auf." Die
Millionen von Neo-Investor Dietrich Mateschitz garantierten zwar
einen totalen Umbau, "doch 14 neue Spieler - wenn auch mit hoher
Qualität - kann man nicht von heute auf morgen zu einem homogenem
Team formen", meint Jara-Assistent Manfred Linzmaier.
Meistertitel wird angestrebt
"Das Ziel ist ein Platz unter den ersten drei, doch man soll die
Euphorie nicht bremsen. Würden wir nicht den Meistertitel anstreben,
dann wären wir fehl am Platz", konkretisiert der Chef. Doch abseits
der erfolgsorientierten Zielstrebigkeit des Erz-Tirolers, der nun
ausgerechnet beim Westrivalen in der Mozartstadt tätig ist, und des
Entstehens des neuen "Wunderteams" ist in Salzburg noch nicht alles
Gold, was nach Rot-Blau-Silber glänzt. Der Dressen-Verzicht auf die
traditionellen violett-weißen Farben trieb die treuesten der Anhänger
auf die Barrikaden.
Im ersten Testspiel der Millionen-Truppe stürmten sie mit einem
Transparent "Violett-Weiß seit 1933" in Mondsee den Platz. Es folgten
minutenlange Diskussionen, auf solche aber will sich Mr. Red Bull
nicht einlassen. "Big Spender" D. M. (firmenintern wird von Dietrich
Mateschitz nur mit den Initialen gesprochen) hält nichts von solchen
Gesprächen. Der Erfolg kommt an erster Stelle, da bleiben Werte wie
Tradition eben in Salzburg auf der Strecke. (APA)
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