Nicht nur bei Intel
Offenbar laufen die Ermittlungen im Zusammenhang mit Vorwürfen, Intel habe mit wettbewerbswidrigem Verhalten seine beherrschende Marktposition missbraucht. Auch Büros von "mehreren Herstellern und Großhändlern von Computern" waren dem Kommissions- Sprecher zufolge durchsucht worden. Um wie viele Firmen in welche Ländern es sich dabei handelt, wurde nicht gesagt.
"Wir haben stets fair und im Sinne des Gesetzgebers gehandelt"
Intel habe in den untersuchten Niederlassungen mit den Kommissions-Mitgliedern kooperiert, sagte Werner. Intel weist allerdings den Vorwurf zurück, sich inkorrekt verhalten zu haben. "Wir haben stets fair und im Sinne des Gesetzgebers gehandelt", sagte Werner. Zuletzt war Intels kleinerer Konkurrent AMD gegen den Branchenprimus vor Gericht gezogen. In Japan strengte AMD zwei Klagen an. Intel soll durch wettbewerbswidrige Absprachen mit Computerherstellern einen Schaden von rund 50 Mio. Dollar (41,1 Mio. Euro) verursacht zu haben.
Zuletzt hatte AMD in Kalifornien seinem Konkurrenten vorgeworfen, auf 38 Computerhersteller, kleine Systemhäuser, Groß- und Einzelhändler Zwang ausgeübt zu haben. Der Chipriese soll die Unternehmen mit illegalen Anreizen und Druck davon abgehalten haben, Geschäftsbeziehungen mit AMD einzugehen.
Gebeugt