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Ein Helfer auf der Suche nach Opfern

REUTERS/Jahangir Khan
Ghotki - Bei einem der bisher schwersten Zugunglücke in Pakistans sind nach Angaben der Bahnbehörde mindestens 150 Menschen ums Leben gekommen, bis zu 300 Opfer werden befürchtet. Über tausend Menschen wurden laut Polizei verletzt.

In einem Bahnhofs in Sarhad in der südpakistanischen Provinz Sindh prallte ein Schnellzug auf einen stehenden Zug, bevor ein dritter Zug in die Unfallstelle raste.

Das Unglück ereignete sich gegen 4.00 Uhr Ortszeit (1.00 Uhr MESZ) auf einer der meistbefahrenen Strecken des Landes. Die Verbindung ist die Hauptbahnachse zwischen den beiden größten pakistanischen Städten Karachi und Lahore.

Waggons wurden durch Aufprall auf Nachbargleise geworfen

Der aus Lahore kommende Karachi-Express fuhr zunächst in den im Bahnhof von Sarhad wartenden Quetta-Express. Durch den Aufprall wurden Waggons aus den Schienen und auf das Nachbargleis geworfen. Dort raste der Tez Gam Express in die Waggons. Laut dem privaten Fernsehsender GEO wurden 17 Waggons vollkommen zerstört.

Hunderte in Zugtrümmern eingeklemmt

"Wir haben Informationen über 200 bis 300 Tote", sagte Polizeioffizier Rana Nasrullah dem Fernsehsender PTV. Der örtliche Polizeichef Agha Mohammed Tahir erklärte, bisher gebe es mindestens 125 Tote und tausend Verletzte. Hunderte Menschen waren in den Zugtrümmern eingeklemmt, wie ein Sprecher der Provinz Sindh berichtete.

Auslöser möglicherweise ein Signalfehler Nach ersten Ermittlungen war möglicherweise ein Signalfehler Ursache für das Unglück. Ein Signal für den Quetta-Express wurde offenbar vom Zugführer des Karachi-Express als Einfahrterlaubnis in den Bahnhof missverstanden. (APA)