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Ghotki - Ein tragischer Fehler eines Lokführers hat in Pakistan die Kollision von drei Schnellzügen und den Tod von mindestens 128 Menschen verursacht, über tausend Menschen wurden verletzt. Es handelt sich um das schwerste Zugunglück im Land seit über zehn Jahren.

Foto: REUTERS/Jahangir Khan

Schnellzug prallte auf stehenden Zug

Im Bahnhofs in Sarhad in der südpakistanischen Provinz Sindh prallte ein Schnellzug auf einen stehenden Zug, bevor ein dritter Zug in die Unfallstelle raste. Bahnchef Abdul Wahab Awan erklärte, ein Zugführer habe ein Stopp-Signal nicht beachtet. Statt anzuhalten, sei er weitergefahren.

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Waggons flogen auf Nachbargleise

Der aus Lahore kommende Karachi-Express fuhr zunächst in den im Bahnhof von Sarhad wartenden Quetta-Express. Durch den Aufprall wurden Waggons aus den Schienen und auf das Nachbargleis geworfen. Dort raste der Tez Gam Express in die Waggons. Laut dem privaten Fernsehsender GEO wurden 17 Waggons vollkommen zerstört.

Foto: REUTERS/Jahangir Khan

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Hunderte in Trümmer eingeklemmt

Hunderte Menschen waren in den Zugtrümmern eingeklemmt, wie ein Sprecher der Provinz Sindh berichtete. Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf sprach allen Betroffenen sein Beileid aus. Die Regierung werde die Unglücksursache untersuchen, versprach er im staatlichen Fernsehen.

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Veraltete Technik

Die pakistanische Eisenbahn gilt als technisch veraltet. Wiederholt kam es in der Vergangenheit zu Zugunglücken, die auf Materialdefekte oder menschliches Versagen zurückgeführt wurden. (APA)