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Guido Knopp wechselt das Fach. Der Lieblingshistoriker von Harald Schmidt, bekannt aus Nazi-Dokumentationen im ZDF, lässt fünf Wochen lang hinter die Kulissen von Paaren und Pakten blicken: "Bis dass der Tod uns scheidet ..." heißt die traute Angelegenheit (Dienstag, 20.15 Uhr). Der wiederverheiratete Prince of Wales und die Königin der Herzen waren schon dran, dann die Clintons, und pünktlich zum Amtsantritt von Albert von Monaco wurde diese Woche dessen Eltern auf den Zahn gefühlt.

Boom im Fürstentümchen

Grace Kelly hatte eine Verlobung gelöst und den Heiratsantrag "Prince" Rainiers angenommen. Das marode Fürstentümchen sollte boomen, dank angeheiratetem Hollywood.

Analysen nach alter Schule

Der wenig romantische Deal um zwei Millionen Dollar Mitgift an den Monegassen wirkte ernüchternd auf jenem Sender, in dem Bianca in der gleichnamigen Telenovela ihrem Glück entgegenschleicht. Knopp analysiert nach alter Schule.

Zum Schluss der Clou

"Eheliche Pflichten" sind da Thema und stehen unhinterfragt für fortpflanzungsbefördernde Aktivitäten. Während kommende Woche mit den Regenbogen-Regenten "Schah und Soraya" Bett und Kindbett vermutlich noch einmal vordergründig sein werden, erwartet uns zum Schluss der Clou: Die Pflichterfüller der anderen Art, die deutschen Eheleute Goebbels, gesellen sich gleichgestellt zur mächtigen Love Parade. Eine dreiste Pointe! Nun gut: Guido Knopp wechselt das Fach nicht. Zu dumm: Harald Schmidt macht Sommerpause. (pen/DER STANDARD, Printausgabe, 15.7.2005)