Schadenssumme von rund 15.000 Euro
Der Geprellte, der sich Anfang Juli an die Polizei wandte und Anzeige gegen unbekannt erstattete, setzte sich daraufhin mit den Verkäufern in Verbindung. Einige verzichteten auf die Zahlungen, andere drohten mit Klage, sollte Ralph K. nicht zumindest 25 Prozent des "vereinbarten" Kaufpreises erstatten. Nach eigenen Angaben bleibt der Niederösterreicher auf einer Schadenssumme von rund 15.000 Euro sitzen.
Keine Haftung
Das virtuelle Auktionshaus übernimmt für den durch das so genannte "account hacking" entstandenen Schaden keine Haftung. "Wir sind nur der virtuelle Marktplatz, kein Kaufhaus wie etwa amazon.com", erklärte Guentert gegenüber der APA. Leider käme es "immer mal wieder" vor, dass Passwörter geknackt werden, so der ebay-Sprecher.
Leicht zu knackende Passwörter
Schuld sei meist die Unvorsichtigkeit der Kunden: Typische Fallen seien zum Beispiel, wenn sich der Nutzer unter dem Namen "Romeo" einloggt und "Julia" als Passwort wählt oder wenn der Code für alle offensichtlich in der Nähe des Computers aufbewahrt wird. "Auch 'ebay' oder '1234' sind beliebte und leicht zu knackende Passwörter", sagte Guentert.