Stuttgart - Die deutsche Schauspielerin Nina Hoss (30), diesjährige "Buhlschaft" im Salzburger "Jedermann", will sich im anstehenden deutschen Wahlkampf nicht engagieren. Sie unterstütze ideell aber nach wie vor die Grünen, für die sie 2004 in der Bundesversammlung saß: "Die Aussöhnung von Ökonomie und Ökologie ist für mich noch immer ein wichtiges Thema", sagte sie der "Stuttgarter Zeitung" (Mittwoch). Für die neue Linkspartei könne sie sich wegen der PDS nur schwer erwärmen. Gregor Gysi sei ein intelligenter Kopf, doch die PDS sei mit ihrer Vergangenheit noch lange nicht im Reinen, sagte Hoss. Bei den Salzburger Festspielen spielt Hoss ("Das Mädchen Rosemarie") für mindestens zwei Jahre die Buhlschaft. Ihre Entscheidung, die Rolle von Veronica Ferres zu übernehmen, sei nicht ganz spontan gefallen. Zunächst habe sie gedacht: "Um Himmels willen, Salzburg! All die Empfänge, all den Gesellschaftsrummel!" Beim zweiten Nachdenken sei ihr aber klar geworden, dass sie nicht absagen dürfe: "Die Buhlschaft in Salzburg ist ein einmaliges Angebot." (APA/dpa)