Toni Giger (ÖSV-Herren-Cheftrainer): "Ich bin schwer enttäuscht, der Frust ist sehr groß. Für mich passt das unverständlich hohe Ausmaß der Strafe überhaupt nicht, es stimmt mit vergleichbaren Fällen aus anderen Sportarten nicht überein, da waren es im Schnitt drei bis sechs Monate. Dass ein derartiger Sympathieträger für eine Sportart derart kalt abgestochen wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich bin sehr emotional, da wir eine lange Zeit sehr eng miteinander verbracht haben und zusammen viele Erfolge gefeiert haben."
Hans Pum (ÖSV-Alpindirektor): "Der Skiverband steht weiter hinter Hans Knauß, denn er hat nicht absichtlich gedopt und ist ein sensationeller Athlet und Mensch. Wir sind alle enttäuscht, da begründete Hoffnung da war, dass die Strafe reduziert wird. Dem Hans wurde bestätigt, dass es sich um kein absichtliches Doping gehandelt hat. Die Verhältnismäßigkeit der Strafe zum Vergehen ist daher nicht nachvollziehbar. Auf der einen Seite pumpen sich Sportler auf und bekommen zwei Jahre. Auf der anderen Seite passiert ein Fehler, weil sich ein Athlet nicht ausreichend informiert hat und der bekommt eineinhalb Jahre, was im Skisport gleich zwei Saisonen entspricht. Ich glaube, man wollte ein Exempel statuieren und die anderen Athleten einschüchtern. Hans hat bis heute (Mittwoch/Anm.) in Zermatt trainiert und ich bin überzeugt, dass er eine sensationelle Saison hingelegt hätte."