Streng
Hauptgrund dafür ist das strenge rechtliche Vorgehen gegen illegales File-Sharing in elf verschiedenen Ländern. Bei den Konsumenten hat aufgrund der hohen Strafen, die in einzelnen Fällen bis zu 15.000 Euro betragen, ein Umdenken eingesetzt. Seit Beginn des Vorgehens gegen illegale Anbieter im September 2003 wurden 11.522 Fälle in zwölf verschiedenen Ländern bekannt gemacht. Ein Drittel der befragten User in den USA und Großbritannien gibt laut IFPI "Angst vor rechtlichen Konsequenzen" inzwischen als Grund dafür an mit dem illegalen Tausch von Musik aufzuhören. In Österreich hat sich das illegale File-Sharing zwischen dem ersten Quartal 2004 und 2005 auf 26 Prozent reduziert, in Deutschland ergaben vorangegangene Untersuchungen ein ähnliches Ergebnis. IFPI-Chairman John Kennedy erklärte: "Wir sehen jetzt einen Beweis dafür, dass die Menschen zunehmend mit dem illegalen Tausch von Musik aufhören und sich legalen Wegen des Downloadens zuwenden."
Nicht nur Strafe, sondern ...
Aber nicht nur die Angst vor Geldstrafen zeigt Wirkung gegen die Online-Piraterie. Viele fürchten sich inzwischen auch vor pornografischem Material, Spyware und Computerviren, die massenhaft in Tauschbörsen auftauchen. Bei einer Hausdurchsuchung in Deutschland haben Ermittler kinderpornografische Fotos auf dem PC eines 16-Jährigen gefunden, die er offenbar von einer Musikplattform herunter geladen hatte, schreibt die IFPI.