Foto: PKP
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Starthilfe für Menschen in Krisensituationen: Der Verein "Neustart" präsentiert seine zweite Werbekampagne. Im Vorjahr war "Neustart"erstmals österreichweit mit Plakaten präsent. Diese stellten den Präventionsaspekt in den Vordergrund ("Gewalt zerstört dein Leben. Egal, auf welcher Seite du stehst"). Heuer rücken der hilfesuchende Mensch und die Dienstleistungen in den Bereichen Opferhilfe, Täterhilfe und Prävention in den Fokus.

"Neustart"-Marketingleiter Andreas Zembaty: "Emotionen prägen oft die Diskussionen rund um Kriminalität. Auch Neustart wendet sich an die Ängste und Wünsche der Bevölkerung. Wir offerieren jedoch soziale und konstruktive Lösungen. Die Kampagne rückt die, die im Dunkeln stehen, ins Licht der öffentlichen Diskussion. Opfer und Täter. Ihre Würde wird dadurch nicht verletzt, sie wird thematisiert und die Kampagne fordert Solidarität mit ihnen ein."

Konzipiert und kreiert wurde die Kampagne von PKP Proximity, die Agentur betreut den Verein seit mehr als zehn Jahren kreativ und verantwortete bereits die Markenmigration im Jahr 2002.

Betroffene integrieren

Bei der aktuellen Kampagne galt es, die Betroffenen zu integrieren. "Keine leichte Aufgabe, denn insbesondere Täter können sehr leicht auf höchste Ablehnung stoßen", so Roman Sindelar, Creative Head von PKP Proximity, die besondere Herausforderung: "Aber auch sie verdienen eine zweite Chance. Denn einmal ins Eck gestellt sind sowohl Täter aber auch Opfer mit ihren Problemen der Verurteilung durch die Gesellschaft hilflos ausgesetzt – dies wird durch die Nacktheit dargestellt."

Plakate, Printanzeigen, Radio-Spot, Flyer, Freecards

Insgesamt werden die 24-Bogen-Plakate mit zwei unterschiedlichen Sujets ("Verletzt und alleingelassen?", "Verurteilt und ausgeschlossen?") an knapp tausend Plakatstellen in den Landeshauptstädten affichiert. Unterstützend kommen Freecards und Flyer zum Einsatz, die die Kampagnenidee weitertragen. Der 20-Sekunden-lange Radiospot, für den sich Peter Resetarits unentgeltlich als Testimonial zur Verfügung stellte, wird im August rund 50-mal auf Ö3 zu hören sein: Der TV-Journalist knüpft dabei an seine journalistische Erfahrung mit Opfern und Tätern von Kriminalität an und wendet sich mit einem Appell an den Hörer – engagiert, aber auch mit einer Portion Selbstironie. Weiters sollen in Kooperation mit Medienpartnern die Sujets der Kampagne auch in Printanzeigen zu sehen sein. (red)

Credits:

Agentur: PKP Proximity | Creative Head: Roman Sindelar | Creative Director: Annemarie Mitterhofer | Art Director: Lukas Handler | Kundenberatung: Andrea Steidl | Fotograf: Michael Winkelmann | Lithoanstalt: Blaupapier Bildretusche Produktion Ges.m.b.H. | Tonstudio: Tic Music Tonstudio GmbH | Sprecher: Peter Resetarits, Sandra Kreisler