Tabubruch: Uni Graz plant eine Gebühr in der Höhe von 25 bis 30 Euro für die Zulassungsprüfung.

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Sollte es an der Uni Graz zu einem Ansturm ausländischer Studierender kommen, wird es für BWL und eventuell auch Volkswirtschaft und Wirtschaftpädagogik, Pharmazie, Biologie und Psychologie möglicherweise nicht nur ein Auswahlverfahren geben. Es wird auch ein Unkostenbeitrag in der Höhe von 25 bis 30 Euro für die Zulassungsprüfung diskutiert. Dies teilte die ÖH am Montagnachmittag in ihrer Aussendung mit. "Es wurde noch keinerlei Beschluss gefasst" hielt indessen Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre der Universität, auf APA-Anfrage fest.

"Es gibt Überlegungen"

Die Thematik werde in einer Arbeitsgruppe aus den betroffenen Studienrichtungen und den Studentenvertretern diskutiert, gab Polaschek zu. Das heiße aber nicht, dass das Ganze auch schon beschlossene Sache sei. "Von Seiten des Rektorates war das sicherlich nicht geplant, wohl aber gebe es in den einzelnen Instituten entsprechende Überlegungen", so Polaschek.

Polaschek selbst findet die Idee mit dem "Unkostenbeitrag" als "nicht ganz verwerflich", vor allem, wenn die Studierenden dafür auch ein Service in Form von Skripten erhalten würden. "Es wird natürlich weitere Diskussionen geben. Die Vorschläge der Arbeitsgruppe müssen allerdings noch immer vom Rektorat und auch dem Senat gutgeheißen werden. Und letztlich hat auch noch der Uni-Rat ein Wörtchen mitzureden", kalmierte Polaschek. (APA)