Der US-Druckerhersteller Lexmark hat im zweiten Quartal auf Grund hoher Steuerkosten einen Gewinneinbruch verzeichnet und will 275 Stellen streichen. Die Lexmark-Aktie fiel im vorbörslichen US-Handel um mehr als zwei Prozent.

Netto

Der Nettogewinn habe sich im zweiten Quartal auf 79,9 Mio. Dollar (66,2 Mio. Euro) von 136,6 Mio. Dollar verringert, teilte der zweitgrößte Druckerhersteller hinter Hewlett-Packard am Dienstag mit. Der Gewinn je Aktie sank auf 0,64 Dollar von 1,02 Dollar ein Jahr zuvor. Ohne Steuerkosten von 53 Mio. Dollar für die Rückführung ausländischer Gewinne hätte der Gewinn je Aktie nach Angaben des Unternehmens bei 1,06 Dollar gelegen und damit die Analystenerwartungen getroffen. Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 1,28 Mrd. Dollar von 1,25 Mrd. Dollar, lag damit aber ebenfalls unter den Prognosen der Analysten. Für das dritte Quartal rechnet Lexmark wieder mit einem leichten Gewinnanstieg zum Vorquartal. Der Gewinn je Aktie solle bei 0,95 bis 1,05 Dollar liegen. Analysten erwarten allerdings 1,06 Dollar. Im ersten Halbjahr 2006 wolle Lexmark die Zahl seiner Mitarbeiter um rund 275 senken, davon würden die meisten das Unternehmen noch im dritten Quartal verlassen. Ende 2004 hatte der Druckerhersteller 13.400 Beschäftigte.

Erst in der vergangenen Woche hatte der Konkurrent Hewlett-Packard (HP) angekündigt, in den nächsten anderthalb Jahren zehn Prozent seiner weltweit rund 150.000 Arbeitsplätze zu streichen. Die Mehrheit der 14.500 Arbeitsplätze baut HP in den Sparten Informationstechnologie, Finanz- und Personalwesen ab.(APA/Reuters)