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Grafik: APA
Wien - Kurz vor der Übernahme durch die italienische UniCredit hat die HVB-Tochter Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) mit starken Gewinnsteigerungen für das erste Halbjahr 2005 aufgewartet. Ein Netto-Gewinnzuwachs um fast 60 Prozent hat auch die Erwartungen des Vorstands deutlich übertroffen, wie BA-CA-Vorstandschef Hampel erklärte.

Deshalb hebt die Bank Austria für das Gesamtjahr 2005 ihr Ergebnisziel auf 1,1 Mrd. Euro an. Ursprünglich hatte der Vorstand einen Gewinn vor Steuern von einer Milliarde Euro für das laufende Geschäftsjahr eingeplant.

In dieser Ergebnis-Prognose sind noch nicht die Erlöse aus dem Verkauf der Investkredit-Anteile enthalten. Die BA-CA hat Anfang Juli ihr Aktienpaket an der Investkredit an die Volksbanken verkauft (Wert: 250 Mio. Euro).

Gutes zweites Quartal

Die überraschend hohen Zahlen dankt die Bank dem guten Verlauf des zweiten Quartals. Im ersten Halbjahr ist das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen um 168 Millionen oder 58,9 Prozent auf 453 Mio. Euro gestiegen. Im Vorjahr lag der Nettogewinn per Ende Juni bei 285 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis lag mit 611 Mio. Euro um 43 Prozent höher, das Betriebsergebnis legte um 31 Prozent auf 598 Mio. Euro zu. Der Gewinn pro Aktie ist im ersten Halbjahr von 1,94 auf 3,09 Euro gestiegen.

Zur Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr 2005 haben nach Bankangaben alle Geschäftsfelder beigetragen. Glänzend lief wieder das Osteuropa-Bankengeschäft. Das Geschäftsfeld CEE (Zentral- und Osteuropa) hat das Ergebnis nach Steuern um 52,7 Prozent auf 201,9 Mio. Euro gesteigert. In Osteuropa und Südosteuropa hat die Bank 1.000 Filialen in 11 Ländern.

Die Bilanzsumme der BA-CA betrug Ende Juni 154,5 Milliarden Euro. Damit lag sie um 5,4 Prozent über dem Jahresende 2004. Der Personalstand der BA-CA Gruppe belief sich auf 30.336 Mitarbeiter. (APA)