Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/EPA
Hamburg - In den Londoner Ealing-Studios entsteht derzeit ein Film über die letzten Jahre der englischen Prinzessin Diana. "Der Biograf" soll die Geschichte Di's aus der Sicht ihres Biografen Andrew Morton erzählen, der sie nie kennen gelernt hatte. In den Hauptrollen der rund 50 Millionen Schilling (3,63 Mill. Euro) teuren Produktion werden Faye Dunaway als eine Journalistin und Paul McGann als Morton zu sehen sein. Regie führt Philip Salville. Morton erhielt Anfang der neunziger Jahre wie aus heiterem Himmel von Prinzessin Diana einige Kassetten, auf denen sie ihm ihre Sorgen, verbunden mit der Trennung von Prinz Charles, schilderte. Morton machte sich daran, den Bestseller "Diana - Ihre wahre Geschichte" zu schreiben. Der Film verzichtet auf die Darstellung der Prinzessin, sie ist lediglich in Dokumentarausschnitten zu sehen. Auf der Suche nach einem Mysterium "Wir wollten zuerst einen Kostümfilm drehen", erklärt der deutsche Produzent Christian Seidel die Ausgangslage. "Dann wurde klar, dass über ihr Leben alles schon gesagt war. Also benötigten wir für den Film ein Mysterium, das wir mit dem Schicksal Morton fanden." Der Autor erklärte während seiner Arbeit an Dianas Biografie der Öffentlichkeit, er schreibe ein Buch über Eric Clapton und ließ auch seine Frau im Unklaren. Der Film wird Sekunden vor Dianas Tod in Paris enden. Die letzten Bilder sollen aber nicht den Unfallhergang rekonstruieren, versichert Seidel. Dabei wurden dem Produzenten, der in seinem Film Fiction und Dokumentation vermengt, offenbar Originalaufnahmen angeboten, die bis heute in den Archiven schlummern. "Ich hätte für 150.000 Pfund (3,43 Mill. S/249.335 Euro) Fotos kaufen können", erzählt Seidel, der die Offerte ablehnte. (APA/dpa)