Ein Standort für die Talente-Schmiede steht derzeit noch nicht fest. Dieser soll in den nächsten zwei, drei Monaten fixiert werden. Zur Auswahl stehen u.a. der ASK-Platz in Maxglan, Taxham und Rif. "Maxglan, die Heimstätte unserer Amateure, wäre vom finanziellen Aufwand günstiger, weil der Grund dort dem Verein gehört", sagte Wiebach.
Die geschätzten Gesamtkosten für die Errichtung der Akademie vermochte der Deutsche, der von April 1988 bis Jänner 1993 für den SV Salzburg zuerst als erfolgreicher Trainer (Aufstieg in die höchste Spielklasse) und dann als Manager (ab 1990) gearbeitet hatte, allein schon wegen der offenen Standortwahl nicht beziffern.
Rohr wohnt weiterhin in Bordeaux
Infos und Tipps für eine optimale Ausbildung ihrer Stars von morgen haben sich die Salzburger in den bestehenden "Instituten" von Austria Magna, Liebherr GAK usw. bereits geholt. Grundsätzlich will man sich aber an der "führenden französischen Schule" orientieren. Daher hat man kürzlich auf Empfehlung des neuen Klubberaters Franz Beckenbauer auch den 52-jährigen Gernot Rohr sowie Bernard Gines aus dem Land des früheren Welt- und Europameisters geholt.
Das Duo hat die Akademien in Frankreich mitkonzipiert und bringt daher für die Salzburger Planungen eine Menge Erfahrung mit. "Wir wollen das französische Model einfließen lassen. Rohr und Gines werden es mit ihrem Know How aber so adaptieren, dass es zu den österreichischen Verhältnissen passt", sagt Wiebach über die Arbeit der Wegbereiter für das Bullen-Internat.
Während Rohr, der weiterhin in Bordeaux wohnen wird und auch noch in geringem Umfang für Girondins tätig ist, pro Monat nur für sieben Tage nach Salzburg kommt, wird Gines ab 1. August ständig in der Bullen-Karawane präsent sein. Der Franzose hat Rohr schon als Co-Trainer in Bordeaux und zuletzt in Nizza (Roland Linz) begleitet und wird in Salzburg auch die Trainerschulung übernehmen.