Ilmenau - Beim Transfer von Forschungsergebnissen haben wissenschaftliche Veröffentlichungen einen größeren Stellenwert als Patente. Zu diesem Ergebnis kam die Studie "Erfindungen, Patente und Verwertung" der TU Ilmenau. So entfielen auf zehn Thüringer Hochschulbeschäftigte mit patentrelevanten Forschungsprojekten seit 2002 im Durchschnitt 47 Publikationen, aber lediglich sechs Erfindungsmeldungen und sieben Verwertungsfälle.

Neue Regelungen sollen dieses Missverhältnis ändern: Eine Erfindervergütung für Hochschulbeschäftigte - immerhin 30 Prozent der Bruttoverwertungseinnahmen - setzt Anreize zu verstärkten Erfindungstätigkeiten und -meldungen. Damit soll der Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland international wettbewerbsfähiger werden.

Das Autorenteam um Heike Hasse will die Untersuchungen auch auf andere Bundesländer ausdehnen, um so eine Vergleichbarkeit der Erkenntnisse zu erreichen. (pte)