Wien - Mit einem Pilotprojekt auf der Südautobahn (A2) bei Wiener Neudorf hat die Asfinag dem Stau den Kampf angesagt. Zwei neue Messstellen mit insgesamt elf Kameras wurden installiert, um Geisterfahrer, Staus auf einer Fahrspur sowie Staubildungen, Stopp-and-Go-Verkehr und "Pulkbildungen" frühzeitig erkennen zu können.

"Mit diesem Feldversuch wollen wir die Optimierung und Ergänzung des Systems unserer Verkehrs-Beeinflussungsanlagen erreichen. Weiters vergleichen wir verschiedene am Markt verfügbare Produkte auf ihren Technologiestand, um das bestmögliche System für unseren Kunden zu verwenden", betonte Norbert Deweis, Geschäftsführer der Asfinag Verkehrstelematik GmbH, am Donnerstag.

Derzeit erfolgt die Erfassung der Verkehrsdaten über Messquerschnitte punktuell - in Zukunft soll als Ergänzung dazu "Videodetektion" die Qualität und die Dynamik der Verkehrssteuerung erhöhen. Durch den Einsatz von moderner Videotechnologie in Verbindung mit Bildauswertung will die Asfinag ihrer Vision der "intelligenten Straße" einen Schritt näher kommen.

Der Feldversuch auf der Südautobahn bei Wiener Neudorf soll bis Ende des Jahres andauern. "Die Ergebnisse werden in der Verkehrsmanagement- und Informationszentrale der Asfinag ausgewertet und sollen in der Folge zu mehr Effizienz in der Stauerkennung führen", so Deweis. (APA)