"Wir gehen aber nicht automatisch davon aus, dass wir auf Lokomotive treffen", erklärte Rapid-Trainer Josef Hickersberger in einer ersten Stellungnahme. Denn der russische Meister war im Zweitrunden-Hinspiel beim FK Rabotnicki Skopje (MKD) nicht über ein 1:1 (Ausgleich durch Sytschew erst in der Nachspielzeit) hinausgekommen. Im Rückspiel in Moskau machte Lok dann aber alles klar. Die Russen gewannen 2:0 und sind damit definitiv Gegner der Hütteldorfer. Das Hinspiel steigt am 10. August (20.45 Uhr) im Hanappi-Stadion.
Ein Urteil über den Gegner wollte sich der Rapid-Erfolgscoach vor einer genauen Analyse nicht anmaßen: "Es ist auf alle Fälle ein schönes Los, aber das hätte ich auch bei allen anderen gesagt." Mögliche weitere Gegner wären u.a. Manchester United (gegen Sieger aus Debrecen/Hajduk Split), Inter Mailand (gegen Schachtjor Donezk) oder Titelverteidiger Liverpool (gegen Tirana/CSKA Sofia) gewesen.
"Der russische Fußball ist ganz klar im Aufschwung"
So scheint der Weg zu einer zweiten Teilnahme an Europas Königsklasse nach 1996, als die Rapidler Dynamo Kiew in der Qualifikation mit 2:0 und 4:2 eliminiert hatten, zumindest nicht unmöglich. "Aber der russische Fußball ist ganz klar im Aufschwung. Das hat auch der UEFA-Cup-Sieg von ZSKA Moskau bewiesen", gab Hickersberger jedoch zu bedenken. Nicht weniger als sechs aktuelle Lok-Spieler befanden sich im vergangenen Jahr im russischen WM-Kader.