"Uns St. Pöltner hat jedenfalls die bittere Erfahrung mit den jüngsten Postamtsschließungen in St. Georgen und Pottenbrunn, gegen die wir uns vehement, aber leider vergeblich gewehrt haben, eindeutig gelehrt, dass die Post AG ein unglaubwürdiger Verhandlungspartner ist, der seine gewinnmaximierende Zusperrstrategie ohne Rücksicht auf unsere Bedenken durchgezogen hat. Die Post hat auch nie alle Zahlen für St. Pölten auf den Tisch gelegt und sich in den Verhandlungen um keinen Millimeter bewegt. In diesem Sinne waren alle Gespräche eine Farce", so Stadler.
"Postgesetz verschärfen"
"Um unnötige und auch betriebswirtschaftlich nicht begründbare Postamtsschließungen zu vermeiden, muss das derzeitige Postgesetz verschärft werden. Wird künftig mit einer von einer Schließung betroffenen Gemeinde keine Einigung über die Versorgung mit Postdienstleistungen erreicht, kann der Verkehrsminister die Schließung des Postamtes untersagen. Ich würde mir noch wünschen, dass diese Kann-Bestimmung im Zuge des Begutachtungsverfahrens in eine Muss-Bestimmung umgewandelt wird", erklärte der Bürgermeister.