München - Siemens-Konzernchef Klaus Kleinfeld will einem Medienbericht zufolge im defizitären IT-Dienstleistungsbereich SBS jede vierte Stelle einsparen. Dies berichtet die Münchner Zeitung "tz" in ihrer Samstagausgabe unter Berufung auf "Insiderkreise".

Siemens-Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Müller sagte dem Blatt, die Probleme bei SBS seien "sehr groß". "Ich gehe, davon aus, dass Kleinfeld das bis zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September gelöst haben will. Deswegen denke ich, dass ein Arbeitsplatzabbau jetzt ansteht", fügte er hinzu.

Verhandlungen mit dem Betriebsrat

Müller sagte der Zeitung weiter, die SBS-Leitung habe am Donnerstag bereits Verhandlungen mit dem Betriebsrat geführt. Die Teilnehmer seien "zu absolutem Stillschweigen verpflichtet" worden. Siemens-Chef Kleinfeld hatte am Donnerstag "geeignete Maßnahmen" in den verlustreichen Konzern-Sparten angekündigt. (APA)