DaimlerChrysler wollte die Mitteilung nicht kommentieren. Ein Sprecher verwies aber darauf, dass der Autokonzern gegen Grässlin rechtliche Schritte wegen der Verbreitung von Falschaussagen plane. Grässlin hatte unter anderem behauptet, Schrempp sei angeblich in illegale Machenschaften verwickelt und müsse deshalb zurücktreten.
Börsenhandel
Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" prüft die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) den Börsenhandel mit Aktien des Autoherstellers im Vorfeld der Rücktrittsankündigung. In deren Folge war der Aktienkurs am Donnerstag zeitweise um mehr als zehn Prozent in die Höhe geschossen. "Wir prüfen, ob jemand im Vorfeld von dem Rücktritt wusste und dies dazu nutzte, DaimlerChrysler-Aktien zum niedrigeren Kurs zu kaufen", sagte Bafin-Sprecherin Sabine Reimer. Dabei handle es sich um eine routinemäßige Untersuchung. Es bestehe kein konkreter Anfangsverdacht.