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Für Erste-Bank-Chef Andreas Treichl ist das Ergebnis "in fast allen Bereichen" zufriedenstellend.

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Wien - Die Erste Bank meldet für das zweite Quartal 2005 einen Rekordgewinn. In den ersten sechs Monaten 2005 wurde das Betriebsergebnis um 14,4 Prozent und der Netto-Gewinn um 40,9 Prozent angehoben. Der Gewinn je Aktie stieg zum Halbjahr von 1,00 auf 1,40 Euro. Zwei Drittel des Gewinns unter dem Strich stammen von den Bankentöchtern in Osteuropa und Südosteuropa.

Erste Bank-Chef Andreas Treichl nannte das Ergebnis als "in fast allen Bereichen zufriedenstellend". Die Erste Bank habe im zweiten Quartal das beste Konzernergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Zum Halbjahr hätten nicht nur die Gewinnzuwächse in Osteuropa angehalten. Auch das Filialgeschäft in Österreich sei sehr gut gelaufen, womit man gezeigt habe, "dass wir unsere Hausaufgaben ernst genommen haben", so Treichl weiter.

Die vor drei Monaten für das Gesamtjahr 2005 angehobenen Ziele wurden bekräftigt.

Personalstand verringert

Der Personalstand der Erste Bank-Gruppe verringerte sich im 1. Halbjahr 2005 geringfügig um 0,3 Prozent auf 35.740 Mitarbeiter (Stand 30.6.05). Eine leichte Erhöhung war dabei im Inland sowie durch die Ausweitung der Filialnetze in Ungarn und Kroatien zu verzeichnen, in Tschechien und der Slowakei waren die Personalstände rückläufig.

Das Betriebsergebnis für das erste Halbjahr 2005 erhöhte sich von 710,4 Mio. Euro um 14,4 Prozent auf 812,5 Mio. Euro.

Die Kredit-Risikovorsorgen lagen im Halbjahr mit 209,9 Mio. Euro um 6,7 Prozent über dem Vorjahr. Dies lag nach Bank-Mitteilung am starken Kreditwachstum in Osteuropa und andererseits auch am Wegfall von Auflösungen in der slowakischen und der kroatischen Tochterbank.

Der Überschuss vor Steuern erhöhte sich von 504,3 Mio. Euro um 17,6 Prozent auf 593,2 Mio. Euro. Geringer ausgefallen ist der Steueraufwand. Den Konzernüberschuss nach Steuern und Fremdanteilen verbesserte die Bank von 238,3 Mio. im Vorjahr auf 335,7 Mio. Euro zum heurigen Juni um mehr als 40 Prozent.

Die Töchter in Zentraleuropa steigerten ihren Gewinn um fast 50 Prozent. Damit erhöhte sich ihr Anteil am Konzernüberschuss im ersten Halbjahr auf 67 Prozent. (APA)