Erste Bank-Chef Andreas Treichl nannte das Ergebnis als "in fast allen Bereichen zufriedenstellend". Die Erste Bank habe im zweiten Quartal das beste Konzernergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Zum Halbjahr hätten nicht nur die Gewinnzuwächse in Osteuropa angehalten. Auch das Filialgeschäft in Österreich sei sehr gut gelaufen, womit man gezeigt habe, "dass wir unsere Hausaufgaben ernst genommen haben", so Treichl weiter.
Die vor drei Monaten für das Gesamtjahr 2005 angehobenen Ziele wurden bekräftigt.
Personalstand verringert
Der Personalstand der Erste Bank-Gruppe verringerte sich im 1. Halbjahr 2005 geringfügig um 0,3 Prozent auf 35.740 Mitarbeiter (Stand 30.6.05). Eine leichte Erhöhung war dabei im Inland sowie durch die Ausweitung der Filialnetze in Ungarn und Kroatien zu verzeichnen, in Tschechien und der Slowakei waren die Personalstände rückläufig.
Das Betriebsergebnis für das erste Halbjahr 2005 erhöhte sich von 710,4 Mio. Euro um 14,4 Prozent auf 812,5 Mio. Euro.
Die Kredit-Risikovorsorgen lagen im Halbjahr mit 209,9 Mio. Euro um 6,7 Prozent über dem Vorjahr. Dies lag nach Bank-Mitteilung am starken Kreditwachstum in Osteuropa und andererseits auch am Wegfall von Auflösungen in der slowakischen und der kroatischen Tochterbank.
Der Überschuss vor Steuern erhöhte sich von 504,3 Mio. Euro um 17,6 Prozent auf 593,2 Mio. Euro. Geringer ausgefallen ist der Steueraufwand. Den Konzernüberschuss nach Steuern und Fremdanteilen verbesserte die Bank von 238,3 Mio. im Vorjahr auf 335,7 Mio. Euro zum heurigen Juni um mehr als 40 Prozent.