Istanbul - Bei der Restaurierung einer historischen Moscheenanlage in der zentraltürkischen Provinz Konya sind 700 Jahre alte Fayencen aus der Zeit der Seldschuken ein Opfer der Spitzhacke geworden. Bauarbeiter hätten die Kacheln an einem Tag ohne Aufsicht von den Wänden abgeschlagen, berichteten türkische Zeitungen am Montag. Zerstört wurden demnach bis zu zehn Quadratmeter große Tafeln, von denen einige aus sechseckigen türkisblauen Kacheln bestanden. Ein Wesir namens Sahip-Ata Fahreddin Ali hatte die Anlage im 13. Jahrhundert errichten lassen. Die türkische Stiftung zum Schutz historischer Bauwerke erstattete Anzeige gegen die mit der Restaurierung beauftragten Firma. (APA/dpa)