Der mögliche Verkauf des viertgrößten Mobilfunkanbieters tele.ring an einen Konkurrenten könnte den österreichischen Handyusern Qualitätsvorteile bringen. Die zu erwartende Marktkonsolidierung auf drei oder vier Netzbetreiber hätte eine Zusammenlegung von Handynetzen und damit eine qualitativ bessere Versorgung der Mobiltelefonierer zur Folge, meint der Berater Booz Allen Hamilton in einer am Montag veröffentlichten Marktanalyse.

Multi-Branding

Die künftige Marktkonsolidierung werde auch den Trend zum so genannten Multi-Branding steigern, bei dem mehrere Marken ein Netz gemeinsam nutzen, heißt es in der Analyse. Grundsätzlich sei zu erwarten, dass in Österreich drei bis vier Handynetzbetreiber bestehen bleiben und der Markt daher weiter kompetitiv sein werde.

!Qualitativ besser"

"Mit weniger Netzen bei einer gleichzeitig höheren Anzahl an Marken können Kunden genauso gut, wenn nicht sogar qualitativ besser versorgt werden", meinte der Telekomexperte bei Booz Allen Hamilton, Christian Fongern, in einer Pressemitteilung. Die Dichte der Sendestationen und Qualität der Telefonie würden steigen, da bestehende und neue Basisstationen auch für zusätzliche und qualitativ hochwertigere Services ausgebaut werden könnten. Bei den bisherigen fünf Mobilfunknetzbetreibern sei die Netzauslastung bis dato "teilweise verbesserungsbedürftig" gewesen.(APA)