Mytob
Am stärksten vertreten in der Viren-Hitparade im Juli sind Unterarten des Mytob-Wurms: Mit einem Anteil von insgesamt 37 Prozent am Viren-Aufkommen schafften es im vergangenen Monat im Ganzen sieben Varianten des Schadprogramms unter die Top Ten. Auch der einzige Neueinsteiger Mytob-CX gehört der üblen Schädlingsfamilie an.
In die Top Ten schafften es im Juli 2005 folgende Viren, Würmer und Trojaner:
1. W32/Netsky-P 13.9 Prozent
2. W32/Mytob-AS 11.6 Prozent
3. W32/Mytob-BE 9.3 Prozent
4. W32/Mytob-EP 5.5 Prozent
5. W32/Zafi-D 3.5 Prozent
6. W32/Mytob-CX 3.2 Prozent
7. W32/Netsky-D 3.1 Prozent
8. W32/Mytob-CJ 2.6 Prozent
9. W32/Mytob-CN 2.6 Prozent
10. W32/Mytob-AT 2.3 Prozent
Sonstige 42.4 Prozent
Neuauflagen
Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos, kommentiert: "Die große Anzahl und Reichweite verschaffen den Mytob-Würmern ihre starke Position unter den Viren-Top-Ten. Das Problem ist dabei nicht ihre Bösartigkeit, sondern das laufende Aufkommen neuer, leicht abgewandelter Formen. Der einzige Neueinsteiger in diesem Monat ist mit Mytob-CX ebenfalls ein Artverwandter - mit einem Anteil von 3,2 Prozent aller Viren schaffte es der Wurm auf den sechsten Platz. Dies zeigt, dass die Mytob-Armee wohl nicht vorhat, das Feld bald zu räumen. Das Mytob-Aufgebot ist eines der größten, das wir bislang beobachtet haben."
Infektionen
Die meisten Mytob-Varianten infizieren IT-Netzwerke über E-Mail oder Sicherheitslücken in den Betriebssystemen. Zahlreiche Versionen sind zudem mit solch hinterlistigem Code ausgestattet, der es ihnen ermöglicht, von infizierten Rechnern nach außen zu kommunizieren. Sophos betont deshalb nachdrücklich die Notwendigkeit, eine Firewall einzurichten, die die Schadprogramme blockiert. Einige der Würmer nutzen außerdem einen Trick, der für gewöhnlich von Phishern benutzt wird: Sie leiten ahnungslose Anwender auf eine Website, von der aus die User unfreiwillig eine Kopie des Wurms herunterladen.
Sophos entdeckte im Juli insgesamt 1.380 neue Viren. Damit steigt die Zahl der Viren, vor denen die Lösungen des Computersicherheitsspezialisten schützen, auf insgesamt 107.598. Die Untersuchungen der Experten zeigen auch, dass im vergangenen Monat 2,1 Prozent aller E-Mails infiziert waren. Dies entspricht einer von 47 E-Mails und damit einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat Juni, in dem eine von 43 Mails Schadcode enthielt.
Hotmail voran
Der Hotmail-Hoax nun seit 13 Monaten an der Spitze der schlechten Mailscherze
Folgende Hoaxes bestimmen die Hitliste der im Juli per E-Mail versendeten Falschmeldungen und Kettenbriefe: