"Wir bedauern zutiefst das enorme Leid, das durch die Taten des Landes den asiatischen und anderen Völkern zugefügt wurde", heißt es in dem Dokument. Zugleich finden sich darin - anders als vor zehn Jahren - keine Hinweise auf japanische "Kolonialherrschaft" und "Akte der Aggression". Japans Nachbarn, besonders China und Südkorea, hatten verlangt, auch bei der diesjährigen Erklärung die japanischen Angriffshandlungen zu betonen.
In den vergangenen Monaten hatten sich Tokios Beziehungen zu den beiden Ländern verschlechtert. Japans Regierungschef Junichiro Koizumi hatte mit mehreren Besuchen am Yasukuni-Schrein, in dem auch japanische Kriegsverbrecher geehrt werden, für Empörung gesorgt.