Vier schottische Orte streiten sich um "Star Trek"-Ehrenbürger
Beam-Ingenieur "Scotty" schon 200 Jahre vor Geburt umworben
Redaktion
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Vier Orte in Schottland streiten sich schon heute
um einen berühmten Ehrenbürger, dessen Geburt bisher noch reine
Science-Fiction ist. Sie behaupten allesamt, der Heimatort des um das
Jahr 2220 herum geborenen Chefingenieurs "Scotty" der US-Kultserie
"Raumschiff Enterprise" zu sein, wie die britische Tageszeitung
"Times" am Dienstag berichtete. Der Bürgermeister des
zentralschottischen Linlithgow sagte vor wenigen Tagen als erster,
sein Ort habe "Informationen", dass "Scotty" dort im Jahr 2222
geboren wird. Eine Gedenkplatte werde das Andenken an ihn schon heute
ehren.
Aberdeen oder Edinburgh
Doch auch die Stadt Aberdeen macht nun unter Berufung auf eine
Internet-Fanseite geltend, die Heimat des "Star Trek"-Helden zu sein.
Dort werde eine Episode zitiert, in der sich "Scotty" als "Aberdeener
Pub-Hocker" bezeichne. Edinburgh wiederum beruft sich auf ein
Interview mit "Scotty"-Darsteller James Doohan, in der dieser die
Stadt als Geburtsort seiner Figur nennt. Schließlich reklamiert auch
das schottische Elgin unter Verweis auf die persönlichen Angaben zu
"Scotty" auf einer anderen Fanseite den Weltraum-Ingenieur für sich.
Treffen im Jahr 2222
Der Bürgermeister von Linlithgow ist wenig erfreut und ärgert
sich, dass die Konkurrenten "unverschämt an unserem Rockzipfel
hängen". Trotzdem zeigte er sich versöhnlich und schlug einen
diplomatische Weg vor: "Wir sollten uns alle im Jahr 2222 treffen und
einfach sehen, wer richtig liegt", sagte er. Der für seinen
schottischen Akzent bekannte "Scotty"-Darsteller James Doohan war am
20. Juli gestorben. Seine Figur ist zu einer der weltweit
bekanntesten der Serie geworden. Der Befehl "Beam me up, Scotty"
wurde in Fankreisen zum geflügelten Wort.(APA/AFP)
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