Ein iranischer Regierungssprecher hatte zuvor die Entscheidung Teherans als "irreversibel" bezeichnet, die Anlage zur Umwandlung von Uran in das anreicherungsfähige Gas Hexafluorid wieder in Betrieb zu nehmen. Die EU sieht darin einen Verstoß gegen ihr im November 2004 mit Teheran geschlossenes Abkommen über die vorläufige Aussetzung der Urananreicherung. Die iranische Regierung hatte die IAEO am Montag davon unterrichtet, dass sie die Anlage in Isfahan wieder in Betrieb nehmen werde.
Iran
IAEO: Vorbereitungen zur Öffnung von Isfahan dauern eine Woche
Kontrolleure untersuchen Atomanlage
Wien - Bis zur Wiederinbetriebnahme der iranischen
Atomanlage in Isfahan kann nach Einschätzung der UNO-Atombehörde in
Wien eine Woche vergehen. "Unsere Techniker sind an Ort und Stelle",
sagte die Sprecherin der Internationalen Atomenergie-Organisation
(IAEO), Melissa Fleming, am Dienstag. Allerdings brauche man Zeit, um
die nötige Ausrüstung zur Überwachung der Anlage nach Isfahan zu
schaffen.
Nach Angaben von IAEO-Sprecherin Fleming ist es die wichtigste
Aufgabe der UNO-Behörde, die Arbeit in Isfahan "peinlich genau zu
überwachen". "Die politische Frage, ob der iranische Schritt richtig
ist, stellt sich uns so nicht." (APA/dpa)