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Foto: APA/dpa/Matthias Schrader
Deutschlands Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will an zwei Fernsehduellen im Wahlkampf festhalten und hat dazu eine neue Variante ins Spiel gebracht. "Mein ernsthafter Vorschlag wäre: Wenn Frau Merkel keine Zeit hat, soll sie doch Herrn Stoiber zum zweiten Duell schicken", sagte Schröder der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag). Der Kanzler forderte die Fernsehsender auf, die Haltung der CDU-Chefin Angela Merkel, die an nur einem Duell teilnehmen will, nicht zu akzeptieren: "Es ist letztlich Sache der Sendeanstalten, ob sie sich von der CDU diese Informationsverweigerung bieten und an der Nase herumführen lassen oder nicht", sagte er.

Der Vorsitzende der deutschen CSU, Edmund Stoiber, will sich nicht für ein Fernsehduell mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zur Verfügung stellen. Bayerns Ministerpräsident reagierte damit auf einen entsprechenden Vorschlag des Kanzlers im Zusammenhang mit der Debatte über die Anzahl der TV-Rededuelle im deutschen Bundestagswahlkampf.

"Das ist doch Unsinn"

"Das ist doch Unsinn. Schröder soll mit den Mätzchen aufhören und sich mit der Kanzlerkandidatin auf das TV-Duell verständigen", sagte Stoiber gegenüber der "Bild"-Zeitung (Onlineausgabe vom Dienstag). "Denn es gibt wirklich wichtigere Fragen: Die Bürger wollen eine Lösung der großen Probleme und keine Ablenkungsmanöver mehr." (APA)