Eine Ausnutzung des gesamten neuen genehmigten Kapitalrahmens würde eine Erhöhung des Grundkapitals - aktuell knapp 40 Mio. Euro - um 50 Prozent bedeuten. Die Aktien sollen zu einem Preis von mindestens 5 Euro ausgegeben werden. Die zu beschließende Kapitalerhöhung kann in einer oder mehreren Tranchen erfolgen.
Eine Kapitalerhöhung im Mai hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Vom Markt konnten nur 6 Mio. Euro geholt werden, ein knappes Drittel des angepeilten Betrags von 20 Mio. Euro. Nach den bisherigen Wachstumsplänen will die SEG Immo jährlich zwischen 60 und 70 Mio. Euro investieren, wofür jährlich 20 bis 30 Mio. Euro frisches Kapital nötig sind.
Erweiterung des Unternehmensgegenstandes angestrebt
Bei der ao. HV sollen die Aktionäre auch einer "Erweiterung des Unternehmensgegenstandes" zustimmen. Konkret will sich die SEG Immo künftig auch mehr der Entwicklung, Verwertung und dem Handel mit Immobilien widmen, um damit eine Erweiterung der Wertschöpfungskette zu erreichen. Das Unternehmen könnte auch im Facility-Management aktiv werden und sich künftig an in- und ausländischen Gesellschaften beteiligen.
Zum Beschluss vorgelegt werden bei der Hauptversammlung auch Satzungsänderungen wie die Einführung eines Höchststimmrechts oder die verpflichtende Hinterlegung von Aktien als Voraussetzung zur Teilnahme an Hauptversammlungen. Die Aktionäre sollen auch einen früheren Beschluss zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 8,7 Mio. Euro aufheben, von dem der Vorstand noch keinen Gebrauch gemacht hat.